Nach dreijähriger Laufzeit feiert das von der DFG geförderte Forschungsprojekt „Epische Versdichtungen im deutschen Kulturraum des ‚langen‘ 17. Jahrhunderts“ am 08.04.2022 in Heidelberg (Neue Universität, Universitätsplatz 1, Hörsaal 13) seinen erfolgreichen Abschluss.
Ziel des in Heidelberg ansässigen Projekts war es, einen zentralen Teil der Literaturgeschichte der frühen Neuzeit zu erschließen: die Geschichte des carmen heroicum im ‚langen‘ 17. Jahrhundert (ca. 1570–1740). Diesem Bereich der Literaturgeschichte kommt eine eminente Bedeutung zu: Obwohl es tatsächlich sehr viele deutschsprachige und lateinische Texte in diesem Zeitraum gibt, die von ihren Autoren als carmina heroica beschrieben werden, und die Gattung in vielen Poetiken besonders gewürdigt wird, ist die Repräsentation dieses generischen Feldes in Literaturgeschichten vergleichsweise dürftig.
Den Kern der Projekttätigkeiten bildeten die Erarbeitung eines literaturhistorischen Repertoriums epischer Versdichtungen und einer damit verbundenen bibliographischen Datenbank, um diese Forschungslücke zu schließen. Das Symposium wirft historische Schlaglichter auf die Gattungsgeschichte.
Programm:
16.00 Uhr Begrüßung
16.30 Uhr Kathrin Bleuler (Salzburg): Zur Gattungsgeschichte der mittelalterlichen höfischen Versepik
17.15 Uhr Kaffeepause
17.45 Uhr Florian Schaffenrath (Innsbruck): Monstrum horrendum ingens – Stilistische Gebundenheit und Innovation in der neulateinischen Epik Deutschlands
18.30 Uhr Steffen Martus (Berlin): Hoher Ton und tiefe Wirkung: Ästhetisierung von Versdichtung im problemgeschichtlichen Kontext
19.15 Uhr Umtrunk (im Palais Boisserée, Hauptstraße 207–209)
Für die Veranstaltung bitten wir um Anmeldung: emese.benkoe@gs.uni-heidelberg.de.
Kontakt: Dr. Uwe Maximilian Korn, Universität Heidelberg, Germanistisches Seminar (uwe.maximilian.korn@gs.uni-heidelberg.de).
Es gelten die Corona-Regelungen der Universität Heidelberg.
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Redaktion: Constanze Baum – Lukas Büsse – Mark-Georg Dehrmann – Nils Gelker – Markus Malo – Alexander Nebrig – Johannes Schmidt
Diese Ankündigung wurde von H-GERMANISTIK [Lukas Büsse] betreut – editorial-germanistik@mail.h-net.msu.edu
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