Scientia Poetica
Jahrbuch für Geschichte der Literatur und Wissenschaften
Hrsg. v. Andrea Albrecht, Lutz Danneberg, Gerhard Regn, Wilhelm Schmidt-Biggemann,
Friedrich Vollhardt
Inhaltsverzeichnis, Band 25 (2021)
Abhandlungen
Martin Urmann
Der prix de morale der Akademie von Dijon für das Jahr 1750
Rousseaus Discours sur les sciences et les arts im Kontext der akademischen Preisfragen – 1
Korbinian Lindel
Das Zeitkriterium in der Gattungstheorie und die frühmoderne Lyrikdiskussion – 51
Bryan Klausmeyer
Expressions of the Interior: Physiognomic Knowledge in Lavater, Goethe, and Alexander von Humboldt – 93
Adrian Renner
Ungeheure Kräfte
Zu Robert Mayers und Friedrich Nietzsches Physik und Physiologie der Auslösung – 123
Diba Shokri
»[E]ine Art Experiment in unserer Phantasie«
Selbstbeobachtung in Literaturwissenschaft und Psychologie um 1900 – 143
Barbara Beßlich
Nietzsche und die Weltanschauungsliteratur
Denkfiguren – Autorinszenierungen – Textformate – 175
Katerina Kroucheva
Ein preußischer Postbeamter oder ein postmoderner Provokateur?
Die deutschsprachige Rezeption der Theorie von Gérard Genette – 189
Wiedergelesen
Dietrich Harth
Welche Natur?
Hans Jonasʼ Das Prinzip Verantwortung (1979) im Zeitalter des Anthropozäns – 211
Forschungsdiskussion
Andrea Albrecht, Lutz Danneberg, Kristina Mateescu und Carlos Spoerhase
Vorder- und Hinterbühnen der Germanistik
Das Verhältnis von öffentlicher und privater Kommunikation aus fachgeschichtlicher Perspektive – 225
Hans-Harald Müller
Rudolf Unger und die geistesgeschichtliche Revolution in München
Akademische Vorder- und Hinterbühne – 237
Janina Reibold
»es gibt keine Macht, die mich zwingen würde, den Namen der Akademie auf das Titelblatt meiner Hamannausgabe zu setzen«
Josef Nadlers missglückte Wahl zum Akademiemitglied und deren Folgen für die Hamann-Forschung – 251
Mirko Nottscheid
»Ich aber schäme mich meiner Dankesäußerung«
Macht und Ohnmacht im Betrieb der Wissenschaft. Ein vertraulicher Bericht des Kleist-Forschers Paul Hoffmann über Georg Minde-Pouet aus den 1930er Jahren – 269
Andrea Albrecht und Jens Krumeich
Mitläufer unter sich
Der Germanist Fritz Martini als Gutachter über Akteure der NS-Zeit – 305
Petra Boden
Vergangenheit. Oder: wie man sich selbst historisch wird – 329
Helene Kraus und Fabienne Steeger
»Zwischen den Stühlen«
Die Zeitschrift Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur (IASL) im (fach)politischen Spannungsgefüge der 1970er Jahre – 381
Ralf Klausnitzer
Literatur und Germanistik im Krisenjahr 1976
Franz Fühmanns Interventionen gegen die DDR-Literaturwissenschaft und ihre Folgen – 407
Rezensionen
Henrike Manuwald
Angila Vetter: Textgeschichte(n). Retextualisierungsstrategien und Sinnproduktion in Sammlungsverbünden. Der Willehalm in kontextueller Lektüre – 425
Barbara Mahlmann-Bauer
Achim Aurnhammer und Nicolas Detering: Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit. Humanismus, Barock, Frühaufklärung – 435
Martin Rothkegel
Isaac La Peyrère: Praeadamitae ‒ Systema theologicum (1655). Übersetzt und mit einer Einleitung hg. v. Herbert Jaumann und Reimund B. Sdzuj unter Mitarbeit von Franziska Borkert – 449
Wilhelm Schmidt-Biggemann
Kurt Flasch: Christentum und Aufklärung. Voltaire gegen Pascal – 453
Heiner F. Klemme
Steffen Martus: Aufklärung. Das deutsche 18. Jahrhundert ‒ ein Epochenbild – 459
Tilman Venzl
Thomas Franz: Goethe militaris. Studien zum Militärischen in Goethes Werken – 466
Matthias Löwe
Franziska Bomski und Jürgen Stolzenberg (Hgg.): Genealogien der Natur und des Geistes. Diskurse, Kontexte und Transformationen um 1800 – 475
Paul Ziche
Christian Meierhofer: Formen der Evidenz. Populäre Wissenschaftsprosa zwischen Liebig und Haeckel – 479
Monika Fick
Jens Ole Schneider: Aporetische Moderne. Monistische Anthropologie und poetische Skepsis 1890‒1910 – 484
Kristina Pleinert
Pola Groß: Adornos Lächeln. Das »Glück am Ästhetischen« in seinen literatur- und kulturtheoretischen Essays – 489
Franziska Bomski
Volker Wehdeking: Bildmomente der Erinnerung an 1989. Das Narrativ der Friedlichen Revolution in Post-DDR-Prosa, -Lyrik und -Film – 492
Jørgen Sneis
Gottfried Gabriel: Präzision und Prägnanz. Logische, rhetorische, ästhetische und literarische Erkenntnisformen – 500
Adressenverzeichnis – 505
Das Jahrbuch Scientia Poetica erscheint seit 1997 und hat die Aufgabe, Literatur- und Wissenschaftsgeschichte aufeinander zu beziehen. Es reagiert damit auf die Erweiterungen der Fragestellungen und Methoden, die sich in den letzten Jahrzehnten in beiden Disziplinen herausgebildet haben. Aus der Erkenntnis heraus, dass der literarisch-künstlerische, der geisteswissenschaftliche und der naturwissenschaftliche Diskurs keine streng getrennten Sphären sind, die losgelöst voneinander angemessen beschrieben werden können, bietet das Jahrbuch ein interdisziplinäres Forum für die historische Analyse der Wechselwirkungen zwischen den (Natur-)Wissenschaften und der Literatur(-Wissenschaft) in den Theoriebildungs- und Reflexionsprozessen vom hohen Mittelalter bis zur Gegenwart. Zum Gegenstandsbereich des Jahrbuchs gehört der Kanon der Wissenschaften, den die mittelalterliche Universität begründet hat und der in neuerer Zeit um Disziplinen wie die Naturwissenschaften, die Psychologie, Soziologie oder Geschichtswissenschaft erweitert wurde. Dabei wird bewusst auf eine thematische Begrenzung der vielfältigen Zeiten, Disziplinen und Aspekte verzichtet.
Das Jahrbuch ist eine begutachtete Publikation; sie erscheint im Verlag Walter de Gruyter.
Die Inhaltsverzeichnisse der aktuellen Jahrgänge, Bestellinformationen und Preise finden Sie hier: Scientia Poetica bei De Gruyter.
Beiträge erscheinen auf Deutsch und auf Englisch. Verantwortlich für die Redaktion ist Katrin Hudey.
Wir bitten um die Zusendung von Beiträgen und Rezensionen für das Jahrbuch 2022 bis 1. Mai 2022.
Informationen für Autorinnen und Autoren:
Manuskripte für Abhandlungen schicken Sie bitte an die Redaktion in Heidelberg (Katrin Hudey).
Rezensionsanfragen stellen Sie bitte an unser Redaktionsteam in München (Dr. Anette Syndikus).
Zur Einrichtung der Beitragsvorschläge nutzen Sie bitte unser Stylesheet (pdf); reduzieren Sie die Formatierung auf das Nötigste.
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