JOB: Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen (w/m/d): „Erzählbrüche. Die Heterogenität früher deutscher Prosa“, Bremen (30.10.2021)

Hauke Kuhlmann Discussion

An der UNIVERSITÄT BREMEN, Fachbereich 10 (Sprach- und Literaturwissenschaften) sind im Fach Germanistik (Arbeitsgebiete: Mediävistik / Neuere deutsche Literaturwissenschaft)
 

zum 01.01.2022 oder zeitnah hierzu zwei 0,65 Stellen (25,48 h / Woche) als

Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen (w/m/d)
(Entgeltgruppe 13 TV-L)

Kennziffer : A222/21

 

im Forschungsprojekt

„Erzählbrüche. Die Heterogenität früher deutscher Prosa“

für die Dauer von 3 Jahren und mit dem Ziel der Promotion zu besetzen.


Die Befristung erfolgt zur wissenschaftlichen Qualifikation nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG (Wissenschaftszeitvertragsgesetz). Demnach können nur Bewerberinnen und Bewerber berücksichtigt werden, die noch in dem entsprechenden Umfang über Qualifizierungszeiten nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG verfügen.

Das Forschungsprojekt untersucht Fügungsprobleme der Prosa in der Frühen Neuzeit, ausgehend vom Textbestand zweier Frankfurter Anthologien: dem Buch der Liebe (1587) (https://www.e-rara.ch/bau_1/doi/10.3931/e-rara-21652) und den Kurtzweiligen und Lächerlichen Geschicht und Historien (1583) (http://digital.onb.ac.at/OnbViewer/viewer.faces?doc=ABO_%2BZ185711901). Diese Sammelausgaben rekapitulieren die Entwicklung des frühen deutschen Prosaromans und des episodischen Erzählens bis zum Ende des 16. Jahrhunderts. Die auffällige Heterogenität der Texte wird im Projekt mit epistemischen Veränderungen in Zusammenhang gebracht, die sich in den unterschiedlichen Schreibweisen großer und kleiner Prosa niederschlagen. Die gegenseitige Beeinflussung dieser Schreibweisen führt zu Erzählbrüchen, im produktiven Konflikt z.B. zwischen Wissen und Erfahrung, zielorientiertem und fallbezogenem Erzählen, planerischem und situationsklugem Verhalten.

Gesucht werden insbesondere Absolvent:innen der germanistischen Literaturwissenschaft in historischer Ausrichtung und mit einem Forschungsinteresse an der Epochenschwelle zwischen Spätmittelalter und Früher Neuzeit.

Aufgaben der Wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen

  • Erstellen einer Dissertation im Projektzusammenhang;
  • Erstellung von / Beteiligung an weiteren ausgewählten Fallstudien;
  • Erfassung und Sichtung einschlägiger Literatur, auch im Umfeld der bezeichneten Textkorpora, und Aufbau eines Forschungsapparates, mit Unterstützung durch Hilfskräfte;
  • Mitwirkung bei der Organisation eines projektbezogenen Workshops und redaktionelle Mitarbeit am Sammelband zum Workshop;
  • Mitwirkung bei der Außendarstellung und Vernetzung des Projekts (zwischen den Teildisziplinen, in überregionalen Zusammenhängen), insbesondere Engagement in der Verbundforschungsinitiative „Worlds of Contradiction“ der Bremer Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften.


Einstellungsvoraussetzungen:

  • überdurchschnittlich abgeschlossenes Hochschulstudium in der germanistischen Literaturwissenschaft (i.d.R. Master, Schwerpunkte: Mediävistik, Neuere deutsche Literaturwissenschaft), in vergleichbaren Studienprogrammen mit entsprechendem Schwerpunkt oder in der fachnahen Frühe-Neuzeit-Forschung;
  • Erfahrungen im Umgang mit deutschsprachigen Texten des Spätmittelalters und/oder der Frühen Neuzeit;
  • hohe Bereitschaft zu weiterer wissenschaftlicher Qualifikation;
  • hohe kommunikative und soziale Kompetenz.


Fragen zu Ihrer Bewerbung beantworten gern:

Prof. Dr. Elisabeth Lienert (Germanistik / Literatur des Mittelalters und des Humanismus)
Prof. Dr. Thomas Althaus (Neuere deutsche Literaturwissenschaft, 17. – 19. Jahrhundert)
FB 10 – Sprach- und Literaturwissenschaften, Universität Bremen
E-mail: elienert@uni-bremen.de, talthaus@uni-bremen.de

Die Universität Bremen strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen im Wissenschaftsbereich an. Sie wurde in Programmen zur Förderung der Geschlechtergerechtigkeit mehrfach ausgezeichnet und ist als familiengerechte Hochschule zertifiziert. Wissenschaftlerinnen sind nachdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Bewerbungen von Personen mit Migrationshintergrund sowie internationale Bewerbungen werden ausdrücklich begrüßt. Schwerbehinderten Bewerberinnen oder Bewerbern wird bei im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher Eignung Vorrang gewährt.

Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf, Urkunden) senden Sie bitte bis zum 30.10.2021 unter Angabe der o.g. Kennziffer an:
Universität Bremen, Fachbereich 10, Frau Biskup: biskup@uni-bremen.de, Postfach 330 440, 28334 Bremen.
Wir bitten Sie, Ihre Bewerbungsunterlagen möglichst digital (in einer pdf-Datei zusammengefasst), in jedem Fall aber nur in Kopien (keine Mappen) einzureichen, da wir sie nicht zurücksenden können; sie werden nach Abschluss des Auswahlverfahrens vernichtet.


Redaktion: Constanze Baum – Lukas Büsse – Mark-Georg Dehrmann – Nils Gelker – Markus Malo – Alexander Nebrig – Johannes Schmidt

Diese Ankündigung wurde von H-GERMANISTIK [Nils Gelker] betreut – editorial-germanistik@mail.h-net.msu.edu