Scientia Poetica
Jahrbuch für Geschichte der Literatur und Wissenschaften
Hrsg. v. Andrea Albrecht, Lutz Danneberg, Gerhard Regn, Wilhelm Schmidt-Biggemann, Friedrich Vollhardt (bis 2012 Horst Thomé†; bis 2016 Andreas Kablitz)
Inhaltsverzeichnis, Band 24 (2020)
Abhandlungen
Barbara Mahlmann-Bauer
Sigmund von Birken, der Literaturbetrieb, Netzwerke und Werkpolitik
Zur Edition von Birkens Manuskripten 1
Christopher Meid
Physiokratische Fiktionen
Landwirtschaft und Literatur in der deutschsprachigen Aufklärung
(Tscharner, Wieland, Klinger) 57
Tilmann Köppe
Schillers Theorien des ›tragischen Vergnügens‹ in »Über den Grund des Vergnügens an tragischen Gegenständen« und »Über die tragische Kunst« 89
Flavio Auer
Schelling über Dantes Commedia und Goethes Faust als
Neue Mythologien 115
Adrian Brauneis
Fiktive Tatsachen, ihre Relativität und deren Angabe
Zur textimmanenten Bestimmung von literarischem Realismus anhand
impliziter ontologischer Propositionen 133
Jørgen Sneis
»Born translated«?
Zur Konstitution von Ibsens Œuvre in autorisierten Übersetzungen 173
Magdalena Gronau und Martin Gronau
»mit saurem Schweiß sagen, was man nicht weiß«
Erwin Schrödinger und die Popularisierung der modernen Physik im Geiste
der Anschauung 213
Pola Groß
»Eigentümlicher Denkzauber« und »die Aura der Begriffe«
Zum Zusammenhang von (Denk-)Stil, Sprache, Literatur und Interpretation
bei Ludwik Fleck 255
Matthias Berning
Literatur und Problemdenken
Über ungelöste Probleme im Horizont einer literaturwissenschaftlichen
Problemgeschichte 289
Carlos Spoerhase
Methodenskizze zur systematischen Rekonstruktion der
literarischen Satire 307
Forschungsdiskussion
Andrea Albrecht und Sandra Schell
Literarische Gesellschaften und Vereine – Einige Fakten und Zahlen zur Einführung in die Forschungsdiskussion 321
Holger Dainat
Literarische Vereinsforschung
Über die Organisation kulturellen Engagements 337
Arin Haideri
»Was heißt und zu welchem Ende entschließt man sich, [...] Mitglied der
Goethe-Gesellschaft in Weimar zu sein?« 361
Ralf Klausnitzer
Der Dichter des deutschen Waldes und seine Pfleger
Zur Geschichte der Eichendorff-Gesellschaft 371
Uwe Maximilian Korn
Arbeitende Geselligkeit in der Gesellschaft der Bibliophilen im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts 393
Hans-Harald Müller und Mirko Nottscheid
Zwischen Forschung und Geselligkeit
Die Berliner Gesellschaft für deutsche Literatur (1888–1938) und ihre
Stellung innerhalb des wissenschaftlichphilologischen Vereinswesens
zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus. Ein
Forschungsbericht 409
Petra Boden
»Heidelberger Zement« – Oder: Die Mischung macht’s
Der innere Kreis von Poetik und Hermeneutik 433
Rezensionen
Herbert Jaumann
John L. Flood: Poets Laureate in the Holy Roman Empire. A Bio-
Bibliographical Handbook, Volume 5: Supplement 457
Georg Schuppener
Hans-Joachim Vollrath: Kaspar Schott 1608–1666. Leben und Werk des
Würzburger Mathematikers 459
Herbert Jaumann
Antonia Grunenberg: Götterdämmerung. Aufstieg und Fall der deutschen
Intelligenz 1900‒1940. Walter Benjamin und seine Zeit 462
Jens Krumeich
Moritz Wagner: Babylon – Mallorca. Figurationen des Komischen im
deutschsprachigen Exilroman 471
Ildikó Pataky
Eva Kocziszky: Der Schlaf in Kunst und Literatur. Konzepte im Wandel von
der Antike zur Moderne 479
Romana Weiershausen
Jan Horstmann: Theaternarratologie. Ein erzähltheoretisches
Analyseverfahren für Theaterinszenierungen 485
Sebastian Susteck
Florian Schultz-Pernice: Die Literatur der Literaturdidaktik. Grundlegung und
Entwurf einer literaturdidaktischen Objektkonstitution aus deutschdidaktischer Perspektive 489
Matteo Zupancic
Andreas Kablitz: Zwischen Rhetorik und Ontologie. Struktur und Geschichte der Allegorie im Spiegel der jüngeren Literaturwissenschaft 497
Adressenverzeichnis 503
Das Jahrbuch erscheint seit 1997 und hat die Aufgabe, Literatur- und Wissenschaftsgeschichte aufeinander zu beziehen. Es reagiert damit auf die Erweiterungen der Fragestellungen und Methoden, die sich in den letzten Jahrzehnten in beiden Disziplinen herausgebildet haben. Aus der Erkenntnis heraus, dass der literarisch-künstlerische und der (natur-)wissenschaftliche Diskurs keine streng getrennten Sphären sind, die losgelöst voneinander angemessen beschrieben werden können, bietet das Jahrbuch ein transdisziplinäres Diskussionsforum für die historische Analyse der Wechselwirkungen zwischen den (Natur-)Wissenschaften und der Literatur(-Wissenschaft) in den Theoriebildungs- und Reflexionsprozessen vom hohen Mittelalter bis zur Gegenwart. Zum Gegenstandsbereich des Jahrbuchs gehört der Kanon der Wissenschaften, den die mittelalterliche Universität begründet hat und der in neuerer Zeit um Disziplinen wie die Naturwissenschaften, die Psychologie, Soziologie oder Geschichtswissenschaft erweitert wurde. Die Festlegung des Gegenstandsbereichs schließt den bewussten Verzicht auf eine thematische Begrenzung der vielfältigen Zeiten, Disziplinen und Aspekte ein.
Das Jahrbuch ist eine begutachtete Publikation; sie erscheint im Verlag Walter de Gruyter.
Die Inhaltsverzeichnisse der aktuellen Jahrgänge, Bestellinformationen und Preise finden Sie hier: Scientia Poetica bei De Gruyter.
Beiträge erscheinen auf Deutsch und auf Englisch. Verantwortlich für die Redaktion ist Kristina Mateescu
Informationen für Autorinnen und Autoren:
Manuskripte für Abhandlungen schicken Sie bitte an die Redaktion in Heidelberg (Kristina Mateescu)
Rezensionsanfragen stellen Sie bitte an unser Redaktionsteam in München (Dr. Anette Syndikus)
Zur Einrichtung der Beitragsvorschläge nutzen Sie bitte unser Stylesheet (pdf); reduzieren Sie die Formatierung auf das Nötigste.
Redaktion: Constanze Baum – Lukas Büsse – Mark-Georg Dehrmann – Nils Gelker – Markus Malo – Alexander Nebrig – Johannes Schmidt
Diese Ankündigung wurde von H-GERMANISTIK [Nils Gelker] betreut – editorial-germanistik@mail.h-net.msu.edu
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