Aussiger Beiträge 15 (2021)
Germanistische Schriftenreihe aus Forschung und Lehre
ISSN 1802-6419
Hrsg. vom Institut für Germanistik an der Philosophischen Fakultät
der Jan-Evangelista-Purkyně-Universität in Ústí nad Labem (Tschechien)
in Zusammenarbeit mit dem Praesens Verlag in Wien
Seit 2013 in der internationalen Datenbank Scopus gelistet.
Ústí nad Labem, August 2020
Call for Papers
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
im Namen des Redaktionsrates der Aussiger Beiträge laden wir Sie herzlich ein, sich mit einem Forschungsbeitrag an unserer 15. Ausgabe zu beteiligen.
Die Aussiger Beiträge sind eine internationale Fachzeitschrift, die sich in den letzten Jahren unter den germanistischen Schriftenreihen des In- und Auslands erfolgreich positionieren konnte. Vorrangiges Ziel der Herausgeber ist es, eine Zeitschrift mit möglichst hohem Gebrauchswert vorzulegen, ein Periodikum, das neue Impulse zu aktuellen Debatten und Diskussionen gibt. Dementsprechend richtet sich das maßgebliche Interesse unserer Zeitschrift sowohl auf innovative wissenschaftliche als auch lehrpraktische Bezüge im Bereich der Literatur, Linguistik, DaF-Didaktik und Kulturgeschichte. Darüber hinaus finden Rezensionen wichtiger germanistischer Publikationen sowie relevante Tagungsberichte ihren angemessenen Ort in den Aussiger Beiträgen.
Das Thema der vorzubereitenden Ausgabe 15 (2021) lautet:
„Phraseologie im digitalen Zeitalter –
Neue Fragestellungen, Methoden und Analysen“
Im Laufe der letzten drei Jahrzehnte haben die Neuen Medien, speziell das Internet und die Sozialen Netzwerke eine immer größere Bedeutung in der Kommunikation gewonnen. Durch die aktuellen Ereignisse der Corona-Pandemie wurde die Dynamik der Entwicklung noch einmal intensiviert.
Die Folgen für das Sprachsystem, das Varietätenspektrum, die Pragmatik und viele andere Bereiche der Sprache sind signifikant. Die Aufweichung der Grenzen zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit führt zu neuen Formen und Phänomenen in der Alltagskommunikation. Nennenswerte Teile sprachlicher Praxis verlagern sich ins Internet und die Sozialen Medien.
Geht man davon aus, dass die Phraseologie wesentliche Bereiche des Alltagslebens spiegelt und ebenso wie andere Aspekte der Sprache nicht vom technisch, kulturell und gesellschaftlich bedingten Sprachwandel ausgeschlossen ist, so hat vermutlich auch das digitale Zeitalter Folgen für den Phraseologismenbestand, die Entstehung und Entstehungsweise von Phraseologismen und für deren Verbreitung.
Auch in der phraseologischen Forschung hat das digitale Zeitalter Spuren hinterlassen: Die Methoden zur Sammlung, Beschreibung und Auswertung von Phraseologismen haben sich gewandelt, ebenso die Formen und Ergebnisse der Analysen sowie deren Evaluierung und Verifizierung.
Auf alle diese grundlegenden Aspekte ist bislang in der Forschung noch wenig Aufmerksamkeit gerichtet worden, auch wenn z.B. die neuen Methoden bereits gang und gäbe sind. Speziell die Frage, ob und wie sich durch die Neuen Medien Änderungen im Phraseologismenbestand ergeben (haben), bedarf noch intensiver Untersuchung.
Wir laden Forscherinnen und Forscher ein, sich mit theoretischen und/oder praxisorientierten Beiträgen zu diesen (vergleichsweise) neuen Entwicklungen zu äußern. Exemplarische Studien zu dieser Thematik aus allen Bereichen der Phraseologie sind ebenso willkommen wie fundierte kritische Reflexionen der jüngsten Entwicklungen.
Beitragsangebote bitten wir in Form eines aussagekräftigen Abstracts (Umfang max. 2000 Zeichen) bis spätestens 10. November 2020 an die Redaktionsadresse einzureichen: abredaktion@ujep.cz.
Der Redaktionsrat der Aussiger Beiträge wird bis zum 20. Dezember 2020 über die Annahme entscheiden und die Beiträger/innen über seine Entscheidung per E-Mail umgehend informieren. Die fertigen Beiträge werden bis zum 31. März 2021 erwartet.
Wir hoffen, mit diesem CfP Ihr Interesse geweckt zu haben, und verbleiben mit freundlichen Grüßen
Hana Bergerová, Heinz-Helmut Lüger und Georg Schuppener
Herausgeber der AB 15 (2021)
i.A. des Redaktionsrates der Aussiger Beiträge
Redaktion: Constanze Baum – Lukas Büsse – Mark-Georg Dehrmann – Nils Gelker – Markus Malo – Alexander Nebrig – Johannes Schmidt
Diese Ankündigung wurde von H-GERMANISTIK [Nils Gelker] betreut – editorial-germanistik@mail.h-net.msu.edu
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