KONF: Schreiben, Text und Autorschaft – Zur Thematisierung, Inszenierung und Reflexion von Schreibprozessen in ausgewählten Medien und historischen Selbstzeugnissen, Gießen (26.02 – 28.02.2020)

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Interdisziplinäre Tagung 2020

Schreiben, Text und Autorschaft – Zur Thematisierung, Inszenierung und

Reflexion von Schreibprozessen in ausgewählten Medien und historischen Selbstzeugnissen

 

Tagung vom 26. bis 28. Februar 2020, Justus-Liebig-Universität Gießen, Margarete-Bieber-Saal, ZMI

Organisation/Leitung: Prof. Dr. Carsten Gansel, Prof. Dr. Katrin Lehnen und Prof. Dr. Vadim Oswalt

 

Programm

Mittwoch, 26.02.2020

14:00 – 14:30             Eröffnung der Interdisziplinären Tagung zum Thema: „Schreiben, Text und Autorschaft – Zur Thematisierung, Inszenierung und Reflexion von Schreibprozessen in ausgewählten Medien und historischen Selbstzeugnissen“ Prof. Dr. Carsten Gansel/ Prof. Dr. Katrin Lehnen/ Prof. Dr. Vadim Oswalt (Universität Gießen)

 

I.  Schreibprozesse entwerfen und inszenieren – Historisch

 

14:30 – 15:05             Dr. Urania Julia  Milevski (Universität Bremen): Von der Schreibszene zur Streitszene: Rekonstruktion(en) von Schreibprozessen bei Arno Holz und Johannes Schlaf

 

15:05 – 15:40             PD Dr. Sebastian Böhmer (Universität Halle-Wittenberg): Falsche Bescheidenheit. Szenen literarischer Selbstinszenierung in Ingenieursautobiographien um 1900 im Kontext ihrer technotheologischen Heilsbotschaft

 

15:40 – 16:00             Kaffeepause

 

16:00 – 16:35             Dr. Johanna van der Loecht (Universität Heidelberg): Den Krieg beschreiben – Ernst Jünger

 

16:35 – 17:10              Verena Laubinger (Universität Gießen/Göttingen): „sich in Distanz zurückziehend“ – Erfahrungsgeschichte und Selbstzeugnisse im Geschichtsunterricht am Beispiel von Quellen aus Łodz 1939–1945

 

17:10 – 17:45              Dr. Hans Joachim Schott (Universität Bamberg): Schreiben als Widerstand gegen den Tod Elias Canetti über Beruf und Berufung des Dichters

 

17:45 – 18:20             Dr. Gesa Singer (University of Cape Town/Südafrika): Autorreflexion und Herausgeberfiktion: Inszenierte Autorschaft bei Emine Sevgi Özdamar und  Abbas Khider

 

18:20 – 18:55              Anna Axtner-Borsutzky (Universität München): Ein Schwarm von Texten – Gerhard Neumanns Selbstversuch: Selbstreflexion im Spannungsfeld von Zeitzeuge, Literaturwissenschaftler und Autor

                                    

19:00   Abendessen

Donnerstag, 27.02.2020

 

II. Formen der Inszenierung von Schreibprozessen/Schreibsituationen und Schreiborten (ii)

09:00 – 09:35             Prof. Dr. Uwe Wirth (Universität Gießen): Schreib-Szenen im Film:

                                   Der Fall des Bestseller-Autors Richard Castle

 

 

                                                                         

Parallel-Sektionen

 

09:35 – 10:10             Lea Reiff

                                   (Universität Marburg):

„A cruel, cruel, capricious god“

„Supernaturals“ Chuck Shurley als Autor, Gott, Prophet und transmediale Vermittlungsinstanz

 

Johannes Adebauer

(Universität Freiburg):

Der Autor im Dialog mit der

dargestellten Figur

Die biographische Fiktion „L’Adversaire“ von Emmanuel Carrère

 

 

10:10 – 10:45              Ulla Stackmann

(Universitat Eichstätt):

„The tape recorder is already as necessary as the typewriter“:

Schreibprozesse im Kontext US-Amerikanischer Audiolyrik

 

Felix Woitkowski

(Universität Kassel):

„Fake it until you believe it.“ Die literarische Inszenierung von Schreib-Rede-Prozessen in Janne Tellers „Komm“ und Matthias Göritz’ „Parker“

10:45 – 11:20             Anastasia Khomukhina (Universität Konstanz):

                                   Schriftstellerin als medialer Parasit

 

David Österle

(Universität Wien/Österreich):

Schreibtisch-Beobachtungen. Performative Autor-Identitäten in der österreichischen Gegenwartsliteratur          

 

11:20 – 11:40             Kaffeepause

 

11:40 – 12:15             Narayanan K Nishant

(The English and Foreign Languages University Hyderabad/Indien):

Von der Gleichzeitigkeit und Ungleichzeitigkeit des Schreibens – zwischen Text und Autor

 

Romy Traeber

(Universität Marburg):

„It’s made into a telenovela“ –Inszenierung und Reflexion von Schreibprozessen am Beispiel der Telenovela Jane the Virgin

 

12:15 – 12:50              Marcella Fassio

(Universität Oldenburg):

Zur Thematisierung, Inszenierung und Reflexion von Schreibprozessen In Ausgewählten Medien und Historischen Selbstzeugnissen

Amelie Meister

(Universität Mannheim):

Selbstermächtigung in W. Herrndorfs Arbeit und Struktur.

 

III. Re-konstruktion von Schreibsituationen/-strategien

 

 

13:45 – 14:20              Lisa Jüttner

(Universität Bielefeld):

Autorenschaft und Posthumanismus. Selbst-Entwürfe in Helene Hegemanns Tagebuchroman „Axolotl Roadkill“ (2010)

 

 

Yuuki Kazaoka

(Universität Sagamihara/Japan):

Ingeborg Bachmanns Gedichtfragment „Narrenwort“.

Zur lyrischen Thematisierung der Schwierigkeit mit dem literarischen Schaffen

 

 

14:20 – 14:55              Judith Niehaus

(Universität Hamburg):

Handgeschrieben. Graphische Inszenierungen des Schreibens im Gegenwartsroman

 

 Jennifer Clare

(Universität Hildesheim):

Schreiben unter Vielen. Über gemeinsame Schreibprozesse, gemeinsame Texte und gemeinsame Autorschaft

 

14:55 – 15:15              Kaffeepause

 

15:15 – 15:50             Andrea Werner (Universität Greifswald): „Es ist wie in einer Zuchthauszelle...“ – Wolfgang Koeppens Reflexionen zum Stuttgarter Bunkerhotel als Schreibort

 

15:50 – 16:25             Dr. Claudia Keller (Universität Zürich/Schweiz): Stricken, Lesen, Gehen, Sammeln: Peter Handkes Notizbücher und der „Traum vom Schreiben als Lebensform“

 

16:25 – 17:00             Dr. Christina Rossi (TU Dortmund): „Ich habe keine Ahnung“. Daniel Kehlmanns Erzählung „Du hättest gehen sollen“ als metafiktionale poetologische Diskursanalyse

 

17:00 – 17:35             Dr. Stephanie Willeke (Universität Paderborn): Schreibreflexionen und Autorinszenierungen am Beispiel von Benjamin Steins Weblog „Der Turmsegler“

 

17:35 – 18:10              Sophia Trogemann (Universität Gießen): Schreiben als Thriller – Die Autorin Melanie Raabe und ihr Debüt „Die Falle“ (2015)

                                   

18:00   Abendessen

Freitag, 28.02.2020       

 

IV. Formen der Schreibstörung

 

09:00 – 09:35              Dr. Nadine Bieker/Prof. Dr. Kirsten Schindler (Universität Köln): Wenn Autorinnen Kinder bekommen – Mutterschaft als Schreibblockade

 

09:35 – 10:10             Dr. des. Stefanie Konzelmann (Universität Heidelberg): Franz Kafkas Ringen mit der Schrift in den Zürauer Aufzeichnungen

 

10:10 – 10:45              Dr. Hans Christian Stillmark (Universität Potsdam): Heiner Müllers Schreibstörung in „Mommsens Block“

 

10:45 – 11:00             Kaffeepause

 

11:00 – 11:35             Dr. Rita  Rieger (Universität Graz/Österreich): „There is something at work in my soul which I do not understand“ – Mary Shelley und weibliche Autorschaft in biographischen Filmen

 

11:35 – 12:10             Prof. Dr. Suzanne Bordemann (Universität Trondheim/Norwegen): Schreiben als Mittel der Selbstreflexion in Christa Wolfs Briefverkehr 1952-2011

 

12:10 – 13:15             Mittagessen

 

13:15 – 13:50             Prof. Dr. Daniela Nelva (Università degli Studi di Torino/Italien): „Wer soll dieses Ich sein?“ Christa Wolfs „Die Stadt der Engel“

 

13:50 – 14:25              Charlotte Jaekel (Universität Dortmund): Vom „Sterben der Ideen“ – Juli Zehs paradoxale „Anti-Poetik“ Treideln

 

Die Interdisziplinäre Tagung Schreiben, Text und Autorschaft – Zur Thematisierung, Inszenierung und Reflexion von Schreibprozessen in ausgewählten Medien und historischen Selbstzeugnissen 2020 werden ausgerichtet vom Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen/Arbeitsbereich Neuere deutsche Literatur (Prof. Dr. Carsten Gansel/Leitung, Prof. Dr. Katrin Lehnen und Prof. Dr. Vadim Oswalt).


Redaktion: Constanze Baum – Lukas Büsse – Mark-Georg Dehrmann – Nils Gelker – Markus Malo – Alexander Nebrig – Johannes Schmidt

Diese Ankündigung wurde von H-GERMANISTIK [Nils Gelker] betreut – editorial-germanistik@mail.h-net.msu.edu

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