CFP: Childs Play. Das Kind im Kontext digitaler Spiele, online (15.08.2023)
Selten findet in der zeitgenössischen Forschung eine Auseinandersetzung mit der Darstellung von Kindern im Spiel oder mit der Nutzung digitaler Spiele durch Kinder statt. Ist das Thema präsent in der aktuellen Forschung, dann oft limitiert auf die Themen Didaktik, Suchtgefahren, oder Risiken der Radikalisierung, wie derzeit im Kontext von Roblox beobachtbar. Jedoch kann und sollte die Forschung zum spielenden Kind/Kind im Spiel erweitert werden.
Mit der Konferenz Child’s Play möchten wir diese Erweiterung vornehmen und einen Fokus auf die Rolle von Kindern im erweiterten Kontext digitaler Spiele legen und interdisziplinäre Zugänge zu kindlichem Spiel, Didaktik, Repräsentation und kulturellen/sozialen Potenzialen und Risiken ermöglichen. Besonders begrüßen wir Beiträge, welche das bisherige Forschungsfeld um neue Perspektiven erweitern. Dies kann beispielsweise die Betrachtung von Marketing Games und Browser Games einschließen, aber auch die Analyse analoger Kinderspiele, sowie Forschung zu Repräsentationen von Diversität und Selbstidentifikation von Kindern als Spieler*innen.
Hiermit möchten wir Young Academics einladen, ihre Forschung oder Ideen zu dem Themenkomplex Child’s Play im Rahmen der gleichnamigen interdisziplinären Online-Konferenz zu präsentieren. Wir richten uns hiermit vorrangig an Bachelor- und Master-Studierende.
Als Orientierung möchten wir nachfolgend mögliche Themen nennen, darüber hinaus gehende Beiträge sind jedoch ausdrücklich willkommen.
Das außerschulische „Lernspiel“
Einordnung von Planspielen in den Kontext von Gamestudies
Zweckentfremdung von Kinderspiel-Plattformen
Didaktische Nutzung
Marketing Games/Toy Brand Games als Spieltyp
Medientransfer im Spiel zum Film
Browser Games
Nicht-intendierte Nutzung von Spielen durch Kinder
Praxis und Herausforderungen des Jugendschutz im digitalen Spiel
Gendered Marketing, beispielsweise „Pink Games“
Schwierigkeitsgrade und Accessibility
Repräsentation von Kindern und kindlichem Spiel in digitalen Spielen
Diversität und Selbstidentifikation
Horror und Kinder
Entwicklung von Kindern
Wir bitten Interessierte, bis zum 15.08.2023 ein Abstract (max. 300 Wörter) und eine kurze Biografie (max. 150 Wörter) an dieludobande@gmail.com zu senden. Über akzeptierte Vorschläge werden wir voraussichtlich im September informieren. Die Konferenz wird Online am 24. und 25. November 2023 stattfinden. Die Möglichkeit zur späteren schriftlichen Veröffentlichung der Beiträge ist geplant.
Die Ludobande ist ein interdisziplinäres wissenschaftliches Nachwuchsnetzwerk für Game Studies, das sich im Mai 2022 gegründet hat. Auf Twitter kann unter @Ludo_Bande gefolgt werden.
Redaktion: Constanze Baum – Lukas Büsse – Mark-Georg Dehrmann – Nils Gelker – Markus Malo – Alexander Nebrig – Johannes Schmidt
Diese Ankündigung wurde von H-GERMANISTIK [Nils Gelker] betreut – editorial-germanistik@mail.h-net.msu.edu
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