KONF: „Hurra die Welt geht unter“. Katastrophen und Krisen in der Populärkultur, online (17.11. – 19.11.2022)
„Hurra die Welt geht unter“. Katastrophen und Krisen in der Populärkultur
Kooperationstagung der AG Comicforschung und der AG Populärkultur und Medien in der Gesellschaft für Medienwissenschaft in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Medienwissenschaft des Instituts für Neuere Deutsche Literatur und Medien an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
17.-19.11.2022, online/Zoom
„Hurra die Welt geht unter“ singen K.I.Z. und Henning May in ihrem gleichnamigen Song. In der Popmusik, aber auch in Filmen, Serien, Comics, Computerspielen und natürlich in der Literatur werden seit Jahren Krisen und Katastrophen bis hin zum Untergang heraufbeschworen, beklagt, aber auch bejubelt. Die Online-Tagung vom 17. bis zum 19.11.2022 geht populärkulturellen Diskursen zu Krisen und Katastrophen auf den Grund.
Tagungsprogramm
Donnerstag, 17.11.2022
14:00 Begrüßung und Einführung
Panel 1: Identität und Handlungsspielräume in Krisen- und Katastrophensituationen
(Moderation: Charis Goer)
14:30 Anna Stemmann (Leipzig): Generationen in der Krise? Zum Verhältnis von Age Studies und Ecocriticsm
14:50 Anke Christensen (Kiel): „Skolskejk för Klimatet“. Die Darstellung der ‚Klimakatastrophe‘ in der aktuellen Kinder- und Jugendliteratur
15:10 Diskussion beider Vorträge
15:30 Pause
Panel 2: Vermeidung und Eskapismus in apokalyptischen Szenarien
(Moderation: Juliane Blank)
15:45 David Höwelkröger (Kiel): „I no longer feel the burden of other people’s thoughts“ – Mediale Erinnerungen als Eskapismus vor der Apokalypse in Don Hertzfeldts animierter Kurzfilmreihe „World of Tomorrow“
16:05 Sebastian Grübel (Saarbrücken): Gesellschaftliche Nicht-Bewältigung von Katastrophen und Krisen in „Legend of Zelda: Majora’s Mask“
16:25 Diskussion beider Vorträge
16:45 Pause
Freies Format 1
(Moderation: Markus Kuhn)
17:00-17:45 Stefanie Plappert (Frankfurt/M.): Katastrophe. Was kommt nach dem Ende? Vorstellung eines Ausstellungsprojekts im Deutschen Filmmuseum Frankfurt/M.
18:00 Digitaler Umtrunk
Freitag, 18.11.2022
Panel 3: Medialisierung von Atomkrisen und Atomängsten
(Moderation: Andreas Veits)
09:30 Kalina Kupczyńska (Łodz): Verstrahlte Ego-Trips? Atomarer Krisendiskurs in autobiografischen Comics von Möbius und Oliver Grajewski Schmid
09:50 Martha-Lotta Körber (Kiel): Trash against Trash. Atomarer Abfall als metareflexives Motiv im US-Countercinema
10:10 Diskussion beider Vorträge
10:30 Pause
Panel 4: Popularisierung von Katastrophen
(Moderation: Juliane Blank)
10:45 Rüdiger Singer (Kiel): Gefühlte Titanic. EU-Mitgliedschaft und ‚Brexit‘ in britischen Pressekarikaturen
11:05 Thorsten Unger (Magdeburg): Eine Reaktorkatastrophe populär aufbereitet. Gudrun Pausewangs Jugendroman „Die Wolke“ und seine Adaptionen als Comic und Film
11:25 Diskussion beider Vorträge
11:55 Mittagspause
13:00 Separate Treffen der AG Comicforschung und der AG Populärkultur und Medien
Freies Format 2
(Moderation: Markus Kuhn)
14:00 Dorothee Marx, Susanne Schwertfeger und Cord-Christian Casper (Kiel): Diskussion „Coronavirus Illustrated“. Die Verhandlung der Covid-19-Pandemie im Comic
15:00 Pause
Panel 5: Katastrophen und Untergangsszenarien in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
(Moderation: Charis Goer)
15:30 Stefan Greif (Kassel): „Sie werden diese Verwüstung fortsetzen“. Die Klimakatastrophe in Ilija Trojanows „EisTau“
15:50 Loreen Dalski (Mainz): Katastrophen als ‚Brainfuck‘. Reaktionen auf die Normalisierung des Ausnahmezustands in Sibylle Bergs „Ende gut“ und „GRM“
16:10 Diskussion beider Vorträge
16:30 Pause
Work & Progress
(Moderation: Charis Goer und Mario Anastasiadis)
17:00-18:30 Präsentation laufender Forschungsprojekte mit Feedbackrunde und Mentoringgesprächen (Präsentationen: Chris Flintermann, Helen Höstlund, Hanne Janssens, Raphael Krause, Ilona Stütz, Clara Wanning)
Samstag, 19.11.2022
Freies Format 3
(Moderation: Juliane Blank)
09:15-10:15 Philipp Schrögel (Heidelberg) und Lukas Boch (Münster): Weltuntergang in geselliger Runde. Die (Post-)Apokalypse im Brettspiel. Eine Rezension und Reflexion
Panel 6: Katastrophe und Apokalypse in der Musik
(Moderation: Mario Anastasiadis)
10:30 Emmanuel Breite (Heidelberg): Katastrophen und Krisen als transmediale Topoi im extremen Heavy-Metal-Genre
10:50 Florian Völker (Potsdam): „Ich tanze für den Untergang, ich bin nicht dagegen.“ Apokalyptische Euphorie in der deutschsprachigen New-Wave-Bewegung
11:10 Diskussion beider Vorträge
11:30 Pause
Panel 7: Untergang als Chance?
(Moderation: Juliane Blank)
11:45 Rebecca Haar (Tübingen): Die bittersüße Apokalypse der Anderen. Bedrohte Arten und Ordnungen in Jeff Lemires „Sweet Tooth“
12:05 Mark Schmitt (Dortmund): Auslöschung. Kosmischer Pessimismus und Präfigurationen des Ahumanen in Apokalypsenarrativen
12:25 Diskussion beider Vorträge
12:45 Abschlussdiskussion und Verabschiedung
Organisationsteam: Mario Anastasiadis (Bonn), Juliane Blank (Saarbrücken), Charis Goer (Utrecht), Markus Kuhn (Kiel), Andreas Veits (Kiel)
Weitere Informationen: https://kriseninderpopulaerkultur.de/
Teilnahme: Die Tagung findet online in Zoom statt und ist kostenlos. Interessierte Zuhörer*innen und Mitdiskutierende sind herzlich eingeladen! Auch der Besuch von einzelnen Panels ist möglich. Anmeldung bitte über info@kriseninderpopulaerkultur.de.
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Redaktion: Constanze Baum – Lukas Büsse – Mark-Georg Dehrmann – Nils Gelker – Markus Malo – Alexander Nebrig – Johannes Schmidt
Diese Ankündigung wurde von H-GERMANISTIK [Constanze Baum] betreut – editorial-germanistik@mail.h-net.msu.edu
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