ZS: Wiener Digitale Revue. Halbjahresschrift für Germanistik und Gegenwart 4 (2022): „Wiener Pulp“

Laura Tezarek Discussion

Die Herausgeber:innen wollen auf die vierte Ausgabe der im Peer-Review erscheinenden Open-Access-Zeitschrift Wiener Digitale Revue zum Thema „Wiener Pulp“ aufmerksam machen: https://wdr.univie.ac.at.

Mit der Ausgabe soll der Weg zur Begegnung mit der Wiener Untergrundliteratur und -kultur geebnet werden: Auf den ersten Schwerpunktartikel zu den Anfängen Falcos im Geist der späten 1970er Jahre folgen Beiträge zu Hermes Phettberg, der Fluxus-Bewegung, Ernst Fischer, Comics, Erotika und Karl Kraus. Aus dem Spektrum der weiteren Beiträge soll insbesondere auf die vier Werkstattberichte aus der digitalen Praxis und auf eine literarische Annäherung an das Manifest des Wiener Aktionismus, „Die Blutorgel“, hingewiesen werden. Nicht zuletzt finden Sie neben einem Überblick über die Geschichte der österreichischen Pulp-Magazine erneut Arbeiten von Student:innen. Die Literaturkritikerin Daniela Strigl schließt wie immer mit ihrer Kolumne die aktuelle Ausgabe der Wiener Digitalen Revue ab.

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Inhalt:

  • Christian Zolles, Thomas Ballhausen, Laura Tezarek: Editorial

Schwerpunkt

  • Peter Ernst: „Ganz Wien ist so herrlich hin, hin, hin“. Zu Falcos Anfängen im Geist der späten 1970er Jahre
  • Helmut Neundlinger: „Ich glaube, dass ich ein Medium bin“. Die Kunstfigur Hermes Phettberg als intermediales Ereignis
  • Fermin Suter: Die Form der Antikunst. Fluxus und ‚Freibord‘
  • Ivana Perica: The Revolutionary Pulp Fiction: Ernst Fischer’s ‘Lenin’ (1928) and ‘Der große Verrat’ (1950)
  • Johanna Lenhart: Nilpferde und Nazis. Der Comicstrip ‚Herr Seicherl und sein Hund‘
  • Charlotte Krick: Erotika in Österreichs Erster Republik. Der Kulturkampf um ‚Schmutz und Schund‘-Literatur zwischen Progression und Gegenagitation
  • Johannes Knüchel: Die rechtlichen Auseinandersetzungen Karl Kraus’ mit Alfred Staackmann und Lothar Rübelt

Aus der digitalen Praxis

  • Johannes Knüchel, Isabel Langkabel, Andrea Ortner, Laura Untner: Intertextualität in den Rechtsakten von Karl Kraus. Eine wissenschaftliche digitale Edition
  • Bernhard Oberreither: Karl Kraus, ‘Dritte Walpurgisnacht’: An Online Edition, Part I
  • Simon Ganahl: Mapping Austrofascism and Beyond: Report on the Digital Research Project ‘Campus Medius’
  • Claudia Resch, Nina C. Rastinger, Thomas Kirchmair: Die historische ‚Wiener Zeitung‘ und ihre Sterbelisten als Fundament einer Vienna Time Machine. Digitale Ansätze zur automatischen Identifikation von Toponymen

Schwarzes Brett

  • Daniela Chana, Kira Kaufmann, Hanno Millesi, Paul Poet, Herbert J. Wimmer, Christian Zolles: Über ‚Blutorgeln‘. Eine Hinführung und fünf literarische Lektüreversuche
  • Clemens Marschall: Auf Wechseltakt im Watschentango
  • Hans Peter Kögler, Wolfgang Rath: Romanheftreihen und Leihbücher aus Österreich nach 1945
  • Marie Holzer: Der Ost-West-Konflikt im österreichischen Science-Fiction-Heftroman ‚Tom Sharg‘
  • Heidemarie Lenz: ‚Morbus‘. Sagenhaftes und Magisches im Wien der 1980er Jahre
  • Nathalie Bachrach, Chiara Scherner: Intertextualität als narratologisch-subversive Praxis. Nicolas Mahlers Comic ‚Alice in Sussex‘
  • Katharina Geiger: „Wir waren auf der Straße ein bisserl wie Monster“. Interview mit Eva Geber, jahrzehntelange Herausgeberin der ‚AUF – Eine Frauenzeitschrift‘
  • WEISS – von jetzt bis jetzt. Eine Text-Bild-Klang-Raum-Collage mit Lyrik von Christian Loidl

Strigls Revue


Redaktion: Constanze Baum – Lukas Büsse – Mark-Georg Dehrmann – Nils Gelker – Markus Malo – Alexander Nebrig – Johannes Schmidt

Diese Ankündigung wurde von H-GERMANISTIK [Johannes Schmidt] betreut – editorial-germanistik@mail.h-net.msu.edu