Landschaft im Anthropozän. Neue Perspektiven auf ein altes Konzept
Workshop im Rahmen des FWF-Projekts „Landschaft, Leben, Form. Eine Poetik des Anthropozäns“,
organisiert von Eva Horn und Stephanie Langer, Universität Wien.
27.05.2022 von 15:00-18:30 (MEZ), online per Zoom
Im Landschafts-Begriff verdichtet sich das Spannungsverhältnis von traditioneller Ästhetik und einer Ästhetik des Anthropozäns. Ist die Rede vom Anthropozän, so geht es meist auch um zerstörte Landschaften. Sie durchziehen die theoretische Diskussion um das Anthropozän genauso wie dessen Kunst. Dabei scheint der Begriff der Landschaft jedoch theoretisch merkwürdig unbestimmt und von seiner ursprünglichen Bedeutung entleert.
Hier setzt der geplante Workshop ein. Im Zentrum stehen weniger konkrete Einzelbeispiele zerstörter Landschaften, als vielmehr einerseits die ästhetische Geschichte des Begriffs und andererseits die Frage nach einer möglichen neuen Theoretisierung des Terminus, die ihn für eine Ästhetik des Anthropozäns fruchtbar macht.
Programm:
15:00 – 15:10 Intro, Einführung (Eva Horn, Stephanie Langer)
15:10 – 15:50 Georg Toepfer: Von der ästhetischen Einheit in der »Mannigfaltigkeit« zur komplexen »Diversität« ohne Ganzheit: ›Landschaft‹ vor dem und im Anthropozän
15:50 – 16:30 Thomas Kirchhoff: Das Anthropozän – Ende des ästhetisch-symbolischen Konstrukts Landschaft?
16:30 – 16:50 Pause
16:50 – 17:30 Jörg Dünne: Jenseits des Visuellen: Zur Zeitlichkeit der Landschaft im Anthropozän
17:30 – 18:10 Jens Andermann: Immundus, oder: Von der Kunst des Überlebens jenseits der Landschaft
18:10 – 18:30 Abschluss
Eine Teilnahme via Zoom ist möglich. Anmeldungen bitte bis 22.05.2022 an Florian Ronc (florian.ronc@univie.ac.at)
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