Call for Papers
„Digital Humanities in der germanistischen Mediävistik: Erschließung – Analyse – Vermittlung“, Greifswald (03.12.2022)
Möglichkeiten und Grenzen der Digital Humanities in Bezug auf die Präsentation, Erschließung, Analyse, Interpretation und Vermittlung der Materialität und Textualität mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Literatur werden in der germanistischen Mediävistik derzeit breit diskutiert. Im Rahmen des am Institut für deutsche Philologie der Universität Greifswald ausgerichteten Workshops sollen drei Themenfelder fokussiert, Möglichkeiten derzeit vorhandener Tools und Methoden reflektiert und Perspektiven aus Forschung und kulturvermittelnder Praxis zusammengebracht werden:
- digitale Erschließung und Auswertung größerer Textkorpora,
- digitale Annotation, Analyse und Visualisierung sowie
- digitale Vermittlung vormoderner Literatur und ihrer Überlieferung.
I. Digitale Erschließung und Auswertung größerer Textkorpora
Im Workshop sollen Potenziale und Problemfelder bei der digitalen Erschließung und Auswertung größerer Textkorpora insbesondere in Bezug auf Drucke des 15. und 16. Jahrhunderts adressiert werden, dies im Hinblick auf literaturwissenschaftliche und/oder lexikologische Fragestellungen einschließlich der Historischen Semantik und der Verbindung quantitativer und qualitativer Verfahren.
II. Digitale Annotation, Analyse und Visualisierung
Diskutiert werden sollen Mehrwerte und Problemfelder der (kooperativen) Computer gestützten Annotation, Analyse und Visualisierung mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Literatur als Werkzeuge des literaturwissenschaftlichen Konzeptualisierens und Interpretierens.
III. Digitale Vermittlung
Im Bereich der digitalen Vermittlung mittelalterlicher Literatur an die außeruniversitäre Öffentlichkeit (z.B. durch Schulen oder Museen) sollen Narrative, Narrationen und didaktische Konzepte sowie ihre Funktionalisierungen im Hinblick auf die Konstruktion eines reflektierten Mittelalterbildes vorgestellt und/oder untersucht werden.
Der Workshop ist an drei Lehrveranstaltungen zu den Digital Humanities in der germanistischen Mediävistik angebunden. Erwünscht sind daher auch Ausblicke zu Möglichkeiten und Grenzen der Digital Humanities in der universitären Lehre (Bachelor, Master, Lehramt); dies zum Beispiel in Bezug auf die Förderung einer reflektierten Medienkompetenz der Studierenden und ihrer künftigen employability.
Sollte der Workshop in Präsenz stattfinden können, werden Reise- und Unterbringungskosten nach Möglichkeit übernommen. Die Organisator*innen behalten sich die Möglichkeit einer digitalen Veranstaltung vor.
Erbeten werden Vorschläge für 30-minütige Vorträge, Projekt- und best practise-Modell-Vorstellungen.
Bitte senden Sie Ihr Thema zusammen mit einem Abstract (ca. 300 Wörter) und einer kurzen biographischen Information (max. 150 Wörter) bis zum 15.05.2022 an die Organisator*innen: Birte Jensen (birte.jensen@uni-greifswald.de), Dr. Florian Schmid (florian.schmid@uni-greifswald.de) und Miriam Strieder (miriam.strieder@uni-greifswald.de), Universität Greifswald, Institut für deutsche Philologie, Arbeitsbereich Ältere deutsche Sprache und Literatur, Rubenowstraße 3, 17489 Greifswald.
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